Am südlichen Ausläufer des Steigerwaldes liegt das Weinanbaugebiet Pfaffenberg.
Es wird hauptsächlich von Nebenerwerbs- und Hobby-winzern aus Krassolzheim bewirtschaftet.
Das Leben eines jeden Weinberges beginnt schon vor der Neuanpflanzung:
Der Boden muss gut gepflegt und vorbereitet werden.
Bei der Pflanzung im Frühjahr werden die Weinreben mit etwas Pflanzenerde und einem Wasservorsprung in die ausgestochenen Löcher gesetzt.
Besonders die Jungpflanzen bedürfen auch während dem Jahr behutsame Pflege und ausreichend Wasser.
Die Äste der jungen Weinrebe werden gut an den Drähten festgebunden.
Auch der Boden braucht Zuwendung: Durch das Eggen wird ungewolltes Unkraut entfernt. Das Verteilen von Stroh und Einarbeiten geeigneter „Zwischenfrucht“ (Gründüngung) sorgt für neue Nährstoffe. Damit der Regen die Erde nicht wegspült, wird Gras angesät.
Im ersten Jahr bringt der neue Weinberg noch gar keine Frucht und auch im zweiten Jahr kann noch nicht viel geerntet werden. Doch die jungen Pflanzen sind bis dahin zu stattlichen Weinreben herangewachsen. Ein Weinstock gibt ungefähr 20 bis 30 Jahre Ertrag, bevor in der Regel wieder neue Stöcke angepflanzt werden.
Schon nach dem ersten Winter müssen die Weinreben beschnitten, neu angebunden und nochmal beschnitten werden.
Endlich ist es soweit: Im September und Oktober werden die reifen Trauben gelesen. Hier hilft jeder mit.
Nach der Lese wird es noch einmal spannend: Wie viel Oechsle hat der Traubensaft?
Der Wein gärt und reift in den Fässern über den Winter, dann kann der feine Tropfen abgefüllt werden.
Nach der Qualitätsprüfung bekommen die Flaschen noch ihr Etikett und warten nun darauf, Ihnen eine Gaumenfreude zu bereiten.